Wie es ist, wenn Nina dich fickt.
Ich dachte, ich sei dominant. Dann hat Nina sich auf mein Gesicht gesetzt – und nie gefragt.
Ein Mann spricht über Nina Vale.
Ich mach das selten.
Ich hab viele gefickt. Viele geführt. Viele kontrolliert.
Und keiner darf über mich schreiben.
Keiner soll sagen, was ich bin.
Weil ich das selbst tue.
Aber bei ihm – hab ich es erlaubt.
Er war mein Spielzeug. Über Jahre. Kein Paar, keine Beziehung.
Nur eine Linie: Wenn ich komme, ist er da.
Jetzt hat er mir was geschickt. Etwas, das klingt wie ein Interview mit sich selbst.
Und ich hab entschieden, es zu veröffentlichen.
Nicht, weil es die Wahrheit ist.
Sondern weil es nah dran ist.
Und weil ich’s geil finde, wie er sich erinnert.
[Seine Perspektive]
Ich weiß nicht mehr genau, wann es angefangen hat.
Ich weiß nur, dass ich aufgehört habe, zu denken.
Sie ist nicht laut. Sie schreit nicht. Sie kündigt nichts an.
Sie tut es einfach.
Die erste Nacht mit ihr war das Gegenteil von dem, was ich dachte, das ich wollte.
Ich wollte führen. Ich wollte packen.
Sie hat mich mit einem Blick gestoppt.
Dann hat sie mich genommen.
Nicht mit der Hand. Nicht mit Worten. Mit allem.
Sie hat sich auf mein Gesicht gesetzt, ohne zu fragen.
Sie hat meine Hände festgehalten. Nicht mit Gewalt – mit ihrem Blick.
Und als sie kam, hat sie nichts gesagt.
Sie hat nur ihre Spucke auf meinen Hals tropfen lassen.
Ich dachte: Das ist kein Sex.
Das ist Eigentum.
Und ich war gemeint.
Ich weiß noch, wie sie eines Abends sagte:
„Komm heute nicht rein. Leg dich einfach auf den Boden.“
Ich dachte, sie macht Spaß.
Aber als ich bei ihr war, lag da nur eine Decke – in der Mitte des Zimmers. Kein Licht. Nur Kerzen.
Ich zog mich aus. Legte mich hin. Und wartete.
Sie kam nicht sofort. Ich hörte nur Schritte. Dann den Klang von Absätzen.
Dann roch ich sie.
Sie ging einmal um mich herum. Sagte nichts.
Dann setzte sie sich auf meine Brust.
Ich spürte ihren Gurt. Ihre Knie. Ihre Wärme.
Dann spürte ich ihre Spucke – auf meinen Mund.
„Schluck“, hat sie gesagt.
Ich tat’s.
Dann drehte sie sich um.
Ich wusste, was kommt.
Und es kam.
Sie setzte sich auf mein Gesicht.
Langsam. Schwer.
Sie ließ sich nicht halten.
Sie hielt mich.
Ich leckte, wie sie es wollte.
Mal mit Druck, mal nur mit Zunge.
Ich fühlte ihre Säfte auf meinen Lippen, in meinem Bart, unter meiner Nase.
Ich konnte nicht atmen.
Aber ich wollte es so.
Sie kam nicht laut.
Nur tief.
Und sie blieb sitzen.
So lange, bis ich nicht mehr wusste, ob ich träume.
Als sie aufstand, sagte sie:
„Wenn du heute Nacht wichst, will ich dein Sperma auf deinem Bauch sehen, wenn ich morgen früh wiederkomme.“
Ein anderes Mal hat sie mich an der Leine geführt.
Wirklich – mit einer Lederleine am Halsband.
Ich hatte gedacht, das wäre peinlich.
Aber bei ihr war es… still.
Ehrlich.
Ich musste nicht bellen. Nicht winseln.
Ich musste nur folgen.
Sie hat mich durch ihre Wohnung geführt, nackt, langsam, immer einen halben Schritt hinter ihr.
Sie hat nichts gesagt. Nur einmal: „Nicht zu laut atmen.“
Ich erinnere mich, dass ich fast geweint hätte.
Nicht weil ich mich erniedrigt fühlte.
Sondern weil ich in keinem anderen Moment meines Lebens so sehr das Gefühl hatte, dass jemand genau wusste, was ich brauche.
Sie hielt mich nicht durch Worte.
Sondern durch Präsenz.
Und wenn sie mich nahm, dann war ich nicht benutzt.
Ich war geführt.
Ich habe ihr nie gesagt, wie nah mir das ging.
Wie ich noch Wochen später aufgewacht bin mit dem Geruch von Leder in der Nase und der Erinnerung an ihre Hand auf meinem Kopf.
Und daran, dass ich in dem Moment nichts sein wollte –
außer ihr Eigentum.
Einmal hat sie mich nur angeschaut und gesagt:
„Stell dich vor den Spiegel. Fang an. Aber komm nicht.“
Ich hab es getan.
Ich stand da. Nackt. Mein Schwanz in der Hand.
Und sie saß nur auf dem Bett. Angezogen. Ein Glas Wein in der Hand.
Ich wichste. Langsam. Hart.
Ich war kurz davor.
Sie sah es.
Dann sagte sie:
„Stopp.“
Ich zuckte. Ich stöhnte. Ich hielt die Luft an.
Ich ließ los. Nicht mein Sperma – nur die Spannung.
Sie kam zu mir. Legte ihren Finger unter mein Kinn.
„Du hast’s fast getan, hm?“
Ich nickte.
Sie leckte den Tropfen von meiner Spitze.
Und ging.
Ich blieb stehen. Minutenlang.
Ich hab nie gefragt, ob ich fertig werden darf.
Sie hat’s nie erlaubt.
Und das ist das, was mich am meisten fertig gemacht hat:
Dass sie alles genommen hat –
und mir nichts geben musste.
Dass ich ihr gehöre.
Immer noch.
Auch wenn ich sie wochenlang nicht sehe.
Wenn ich ihr schreibe und sie nicht antwortet.
Wenn ich das Gurtleder noch auf meinem Hals spüre, obwohl nichts mehr da ist.
Ich weiß:
Ich werde wieder warten.
Und sie wird kommen.
Und mich nehmen.
Weil ich nichts lieber will.
Weil sie es ist.
Nina.